So ein Frust!
Claire Bretecher: Die Frustrierten I
Schon die Widmung spricht Bände: „Für den, dem ich alles verdanke…*“, schreibt Claire Bretecher, ehemalige Klosterschülerin und bissige Cartoonistin der Frauenbewegung in den 80er Jahren und das Augenmerk hat sich dabei auf den besternten Hinweis zu richten: * „…das kostet nicht viel und macht `ner Menge Leute Freude“ steht unten an der Seite und man sieht die ehemalige Zeichenlehrerin förmlich lakonisch grinsen. Wer weiterliest, grinst nicht nur, sondern lacht schallend: über frustrierte Mütter, triboelektrische Bauchbinden oder bornierte Künstler. Bretecher zückt die Lupe und marschiert zeichnend durch den Alltag. Zeitlos die Dialoge, überdauernd die Paarkonflikte, klassisch die Erziehungshürden. Und frustriert sind sie alle, die Protagonisten – ganz wie wir.
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Ein Cartoon-Klassiker – und immer dann besonders zur Betrachtung empfohlen, wenn man sich wieder einmal selbst viel zu ernst nimmt und mit frustrierter Miene im Sofa hängt. Wirkt meistens. Doppelt frustrierend ist allerdings, dass sich seit der Erstausgabe der Cartoons 1978 gesellschaftlich so gut wie gar nichts zu verändert haben scheint.
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Cartoons
Schon die Widmung spricht Bände: „Für den, dem ich alles verdanke…*“, schreibt Claire Bretecher, ehemalige Klosterschülerin und bissige Cartoonistin der Frauenbewegung in den 80er Jahren und das Augenmerk hat sich dabei auf den besternten Hinweis zu richten: * „…das kostet nicht viel und macht `ner Menge Leute Freude“ steht unten an der Seite und man sieht die ehemalige Zeichenlehrerin förmlich lakonisch grinsen. Wer weiterliest, grinst nicht nur, sondern lacht schallend: über frustrierte Mütter, triboelektrische Bauchbinden oder bornierte Künstler. Bretecher zückt die Lupe und marschiert zeichnend durch den Alltag. Zeitlos die Dialoge, überdauernd die Paarkonflikte, klassisch die Erziehungshürden. Und frustriert sind sie alle, die Protagonisten – ganz wie wir.
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Ein Cartoon-Klassiker – und immer dann besonders zur Betrachtung empfohlen, wenn man sich wieder einmal selbst viel zu ernst nimmt und mit frustrierter Miene im Sofa hängt. Wirkt meistens. Doppelt frustrierend ist allerdings, dass sich seit der Erstausgabe der Cartoons 1978 gesellschaftlich so gut wie gar nichts zu verändert haben scheint.
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Cartoons
chamäleon123 - 14. Jan, 14:04